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Soziale Netzwerke

Emotionale Auswirkungen von Social Media

Sozialen Medien können gute und schlechte Gefühle auslösen. Das erleben Erwachsene häufig. Aber Kinder und Jugendliche, die noch in der Entwicklung stecken, erleben diese Empfindungen deutlich intensiver. Im günstigen Fall sorgen Kontakte und Reaktionen in sozialen Medien für die Ausschüttung von Glückshormonen. Doch wenn Likes ausbleiben oder es zu Beschimpfungen und Pöbeleien kommt, werden schlechte Gefühle in der Pubertät durch soziale Medien eher verstärkt und können sogar in eine Depression münden. Gut ist es, wenn das Zuhause ein sicherer Hafen ist und die Kinder oder die Jugendlichen so großes Vertrauen zu uns haben, dass sie uns immer erzählen, wenn sie etwas bedrückt. Ob in der realen oder digitalen Welt.

Positiver Einfluss sozialer Netzwerke auf die Emotionen von Kindern und Jugendlichen 

Die Währung der sozialen Medien sind Likes und lobende Kommentare. Stimmt die Anzahl des positiven Zuspruchs, ist alles in bester Ordnung. Wenn die Freunde und Freundinnen einen gut finden, tut das gut. Darum bestärken sich zum Beispiel die besten Freund*innen einander mit Flammensymbolen, Herzchen und Beifall. Wenn dann auch noch Fremde Gefallen an den Postings finden, steigert das zusätzlich das Selbstwertgefühl. Auf diese Weise werden Glückshormone im Hirn der Kinder und Jugendlichen ausgeschüttet.

Zwei Jugendliche halten sich große Smileys vor das Gesicht
 

Negativer Einfluss sozialer Netzwerke auf die Emotionen von Kindern und Jugendlichen 

Um immer mehr von diesen wunderbaren Gefühlen zu bekommen, schauen Kinder und Jugendliche immer wieder und wieder auf diesen Plattformen nach. Das nimmt oft enorm viel Zeit in Anspruch. Zeit, die ihnen für Hausaufgaben oder ausreichend Schlaf fehlt.
Eine weitere Frage ist aber auch, ob soziale Netzwerke ihnen vielleicht die Möglichkeit rauben, authentisch zu bleiben: Können Kinder und Jugendliche noch etwas einfach nur erleben oder läuft vielleicht ständig ein zweiter Film im Kopf, der prüft, wie das Erlebte auf Instagram & Co. ankommt?  

Kritisch wird es, wenn auch die gewohnte Anerkennung ausbleibt und so der ohnehin vorhandene Selbstzweifel genährt wird. Warum hat die beste Freundin das letzte Foto nicht gelikt? Hat sie es nicht gesehen? Oder hat sie es gesehen, aber es hat sie eifersüchtig gemacht? Finden mich jetzt alle anderen blöd? Das Ausbleiben des Zuspruchs verursacht sehr schlechte Gefühle. Eine ähnlich negative Wirkung haben zusätzlich hämische und bösartige Kommentare, die Kinder und Jugendliche bis ins Mark treffen.

Auch ist bekannt, dass durch die Fotowelten in sozialen Netzwerken bei vielen Mädchen die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper erheblich zunimmt. Insofern können soziale Netzwerke ein echter Verstärker für schlechte Emotionen sein und zu Depressionen führen. 
 

Ein Junge mit großen Kopfhörern schaut auf einen Computerbildschirm mit der geöffneten Medienführerschein-Seite.

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Kindgerecht erklärt

Soziale Medien haben einen riesigen Einfluss auf deine Gefühle. Durch Likes oder Kommentare, die du erhältst, schüttet dein Gehirn Glückshormone aus. So lange deine Freunde online mit dir kommunizieren und deine Posts witzig oder interessant finden, hast du ein gutes Gefühl. 

Lassen aber mal die Kommentare und Likes auf sich warten, dann kann das ganz schön an dir nagen. Das kann unsagbar traurig machen oder sogar zu einer Depression führen.
Das geht übrigens nicht nur Kindern so, sondern auch Erwachsenen.
Darum müssen wir alle gut aufpassen, damit es nicht zu viel wird.