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Es ist noch gar nicht so lange her, da genoss der Computer keinen sonderlich guten Ruf. Wer ihm wohlgesonnen war, sah in dem multifunktionalen Gerät höchstens eine bessere Schreibmaschine. Andere zeichneten die Zukunft mit der PC-Welt in besonders düsteren Farben: Der Computer, so hieß es damals immer wieder, würde den Menschen verdrängen und viele Arbeitsplätze kosten. Mit dem Aufkommen des Internets in den 90er Jahren wuchs die Akzeptanz erheblich.



Heute wird damit die Reise geplant und Hotels werden gebucht, Preise verglichen und Produkte gekauft, eigene Fotosammlungen werden bearbeitet, Steuererklärungen werden gemacht, Onlinenachrichten gelesen und vieles mehr. Auch die Kommunikation ist durch E-Mail in fester Hand des Computers.

Wer heute dennoch auf digitale Geräte verzichten möchte, wird immer mehr zur Nutzung gedrängt: Termine auf Ämtern oder das Verwalten des eigenen Bankkontos sind kaum noch ohne den PC möglich. Selbst die Schule setzt heute voraus, dass Kinder mit einem Computer arbeiten und Präsentationen erstellen. Darauf müssen wir sie vorbereiten.

Wie sinnvoll ist der Computer in Kinderhänden?

Der gute und vernünftige Umgang mit der digitalen Welt ist so wichtig wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Dazu sollten Kinder in Begleitung ihrer Eltern die nützlichen Funktionen des Computers kennenlernen, damit sie seine Stärken als vielseitiges Werkzeug verstehen. Wegen Smartphones und Tablets wissen viele Kinder heute nicht, wie ein PC eingeschaltet oder heruntergefahren wird. Darum ist es gut, wenn wir ihnen diese und andere Grundfunktionen zeigen.

Erst dann kann der Computer ein wichtiger Unterstützer sein, wenn es um Hausaufgaben oder Recherche geht und sie auf speziell für Kinder entwickelten Webseiten Informationen finden und auswerten. Später sind sie dann in den weiterführenden Schulen in der Lage, souverän damit umzugehen. Spielen werden sie damit natürlich trotzdem. Hätten wir auch so gemacht. 
 

Muss mein Kind an den Computer?

Nicht wirklich. Sicher, viele Kinder im Vorschulalter werden vom Computer magnetisch angezogen. Aber es gibt durchaus auch junge Kinder, die sich überhaupt nicht dafür interessieren. Das ist vollkommen in Ordnung. Nur sollte sie dann auch niemand dazu zwingen.

Kleines Mädchen liegt auf dem Sofa und schaut in ein Laptop
 

Brauchen Kinder einen eigenen Computer?

Nein. Der Familien-PC reicht vollkommen aus. Eltern behalten so die Nutzungszeit und die aufgesuchten Webseiten gut im Blick. Weil heute aber viele Eltern im Homeoffice arbeiten, muss manchmal ein weiteres Gerät angeschafft werden, weil sonst der Computer zur Arbeitszeit belegt ist. Klug wäre es dann, nur für die Erwachsenen einen neuen Rechner zu kaufen und die Kinder weiterhin am gut sichtbaren Familien-PC arbeiten zu lassen. Daran sollten sie einen eigenen Zugang erhalten, damit die anderen Daten der Eltern darauf geschützt bleiben. 

Kinder können mit dem eigenen Computer Hausaufgaben machen, für die Schule recherchieren, online Lern- und Übungsangebote wahrnehmen oder sich auf speziellen Kinderwebseiten informieren. Gut wäre auch, wenn sie mit einem spielerischen Tipp-Trainer das Zehn-Finger-System lernen.
 

Ab wann sollten Kinder einen eigenen Computer haben?

Viele Expert*innen raten, beim Übertritt zur weiterführenden Schule Kindern einen eigenen Rechner zur Verfügung zu stellen. Der Familien-PC kann aber auch da noch gute Dienste leisten. Falls Kinder dennoch ein eigenes Gerät bekommen, reicht ein älteres Gerät aus. Ab 13 Jahren kann es auch ein neuer PC sein. Aber auch der sollte kindersicher eingerichtet sein.

Junge sitzt am Laptop und lernt für die Schule
 

Thema Schule: Wie kann der Computer nützlich sein?

  • Der Computer hilft bei der Recherche.
  • Im Internet finden Kinder viele Informationen und Fakten.
  • Es gibt zahlreiche Trainingsprogramme für Mathe, Deutsch und Fremdsprachen.
  • Schülerinnen und Schüler fertigen eigene Präsentationen an.
  • Mit dem Computer erstellen Kinder eigene Dokumente oder...
    • ... bearbeiten Bilder und Fotos.
  • Wer den Computerkalender nutzt, kann sich an Tests, Arbeiten und Abgaben erinnern lassen.
  • Kinder können sich mit Mitschüler*innen und der Schule vernetzen.
  • Dateien können per Mail oder mit Übertragungsprogrammen versendet werden.
  • Der Computer verbessert die Lese-, Schreib- und Tippfähigkeit.
  • Im Internet gibt es auf YouTube viele Erklärfilme, die Rechenwege und andere Dinge Schritt für Schritt gut und verständlich erläutern.
     

Thema Schule: Was der Computer für die Schule nicht leisten kann

  • Der Computer macht nicht automatisch schlauer.
  • Auch Lernsoftware garantiert nicht zwingend die Verbesserung von Schulnoten.
  • Bei der Recherche im Internet sagt der Computer nicht, welche Informationen stimmen und welche falsch sind.
  • Der Computer erspart nicht das Lernen.
  • Der Rechner kann keine Hausaufgaben ersetzen. Den Lehrer oder die Lehrerin auch nicht.
  • Die Rechtschreibprüfung der Schreibprogramme ist nicht zuverlässig.
  • Auf die Übersetzungsprogramme im Internet ist kein Verlass.
  • Der Computer kann nicht aus Informationen Wissen machen.
     

Wie mache ich den Computer kindersicher?

Fast alle Computer bieten die Möglichkeiten, diverse Einstellungen zur Kindersicherheit zu aktivieren. Darunter die Bildschirmzeit, Einschränkungen in der Internetnutzung, Altersbeschränkungen bei Spielen und App-Käufen.
Die genaue Vorgehensweise kann sich jedoch mit jedem neuen Betriebssystem ändern.
 


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Kindgerecht erklärt

Der Computer ist heute nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Früher gab es große Ängste, das er werde den Menschen ersetzen. Das stimmt natürlich nicht. Ein Leben ohne Computer ist heute auch deshalb kaum möglich, weil er fast überall integriert ist: am Tisch, in der Waschmaschine oder im Fahrradtacho. 

Das kann der Computer leisten

  • Der Computer unterstützt dich bei der Recherche im Internet.
  • Im Internet findest viele Informationen und Fakten.
  • Für den Computer gibt es zahlreiche Trainingsprogramme für Mathe, Deutsch und Fremdsprachen. Gut zum Üben.
  • Fertige deine eigene Präsentationen an.
  • Erstelle eigene Dokumente oder...
    • ... bearbeite Bilder und Fotos.
  • Nutze den Kalender des Computers. Er erinnert dich dann an Tests, Arbeiten und Abgaben. Sehr praktisch.
  • Du kannst dich mit Mitschüler*innen und der Schule vernetzen.
  • Du kannst Dateien per Mail oder mit Übertragungsprogrammen versenden.
  • Der Computer verbessert deine Lese-, Schreib- und Tippfähigkeit.
  • Im Internet findest du auf YouTube viele Erklärfilme, die dir Rechenwege und andere Dinge Schritt für Schritt erläutern.
     

Das kann der Computer nicht leisten

  • Der Computer macht dich nicht automatisch schlauer.
  • Auch Lernsoftware garantiert nicht unbedingt eine Verbesserung deiner Schulnoten.
  • Bei der Recherche im Internet sagt dir der Computer nicht, welche Informationen stimmen und welche falsch sind.
  • Der Computer erspart dir nicht das Lernen. Leider.
  • Der Rechner kann keine Hausaufgaben ersetzen. Den Lehrer oder die Lehrerin auch nicht.
  • Die Rechtschreibprüfung der Schreibprogramme ist nicht zuverlässig.
  • Auf die Übersetzungsprogramme im Internet ist leider kein Verlass.
  • Der Computer kann nicht aus Informationen Wissen machen.